Patient Straße

Alleine in Deutschland sind es 35 Millionen. Und aus dem Ausland kommen noch zahlreiche hinzu, die als Autofahrer Tag für Tag auf unseren Straßen unterwegs sind. Während viele dabei ihr Hauptaugenmerk auf einen technisch, optisch und in Sachen Komfort perfekten fahrbaren Untersatz – also ihr Auto – richten, wird der zum gefahrlosen und komfortablen Fahren benötigte einwandfreie Untergrund einfach als gegeben vorausgesetzt. Doch intensive Verkehrsbelastung, bauliche Mängel, Witterungseinflüsse oder schlicht Verschleiß können deutsche Straßen krank machen!

SOS – wenn die Straße Hilfe braucht!

Wer verflucht sie nicht, wenn er in eines hineinfährt: Schlaglöcher, die schnell zum Verreißen des Steuers oder sogar zum Achsenbruch führen können. Oder zu hohe Absätze im Asphalt bei wieder verschlossenen Gräben. Auch hier kann es leicht problematisch werden, das Fahrzeug stabil zu halten und sicher weiter zu lenken. Die Unfallgefahr steigt. Hinzu kommt eine erhöhte Sturzgefahr für den Fußgänger. Massive und somit sicherheitsproblematische Verformungen der Fahrbahnoberfläche können auch auf chemische Reaktionen tief im Unterbau folgen, eine Straßenkrankheit namens Blähdruck. Wenn die Straße wund ist oder ausblutet, ist das im Asphalt enthaltene Bindemittel namens Bitumen veraltet oder von schlechter Qualität.

Mangelnde Griffigkeit der Oberfläche ist ein weiteres häufiges „Krankheitsbild“ der Straße. Dieses Symptom kann sowohl durch Abnutzung als auch durch Verschmutzung etwa infolge von Unfällen mit auslaufendem Öl auftreten. Fehlt der Grip, ist die Fahrsicherheit nicht mehr gewährleistet.

Verformungen der Fahrbahnoberfläche durch Spurrillen oder Muldenbildung infolge von Unebenheiten in Verbindung mit einer unzureichenden Querneigung führen meist zu einer mangelhaften Entwässerung der Fahrbahn. Es besteht das Risiko von Aquaplaning und Eisbildung im Winter!

Straßenkrankheiten: Häufige Ursachen und Symptome

Achtung kranke Straße!

Symptome, die Nutzungsdauer und Sicherheit der Verkehrsfläche beeinträchtigen:

• Verformungen der Oberfläche durch Wurzelschäden angrenzender Bäume
• Fremdkörper in der Asphaltdeckschicht( Gummi, Holz, Faserstoffe, Metall, Verschmutzung)
• Absackungen in Leitungsgräben
• Offene Fugen bzw. überquellende Fugen
• Risse in Form von Netz-, Quer-, Längsrissen und Krakelerissen, Walzrisse, Quellrisse
• Überfettung (Bitumen an der Oberfläche)
• Ausmagerung (Mörtelverlust an der Oberfläche)
• Ausbrüche
• Randschäden (Risse, Ausbrüche am Fahrbahnrand bzw. am Übergang zur Rinnenbordanlage)
• Schäden an Einbauten in der Asphaltfläche (Schieberkappen, Einläufe, geschwindigkeitshemmende Einbauten)
• Umwelteinflüsse durch Rückbau alter "Teerstraßen"